Archiv der Kategorie: Energie & Bau

Energieunabhängigkeit bis 2030 möglich

Greenpeace-Report setzt auf Wind, Wasser und Sonne

Newsletter_Bilder_0008s_0000_WindräderAbendrotFL9116217Laut dem aktuellen Greenpeace-Report, könnte die EU bis 2030 die Energieimporte um 40% senken. Damit wäre Europa ein großes Stück unabhängiger gegenüber dem Ausland. Es müsse aber auf mehr erneuerbare und vor allem effiziente Energie umgestiegen werden.

Anhand von Berechnungen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumtechnik (DLR) und einer Analyse von Ludwig Bölkow Systemtechnik, veröffentlichte Greenpeace ein Bericht über die Energieimporte Europas. Greenpeace schlägt vor, den Anteil an erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2030 auf 45% zu steigern und somit 40% mehr Energie einzusparen. Neben der erheblichen Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes der EU, könnten Gasimporte um 45% und Ölimporte um 40% gesenkt werden. Somit ist nicht nur was für die Umwelt getan, sondern auch für die Energieunabhängigkeit Europas.

Die Europäische Kommission sieht dies allerdings etwas anders: So solle man zur künftigen Energieversorgung weiter auf klimaschädliche fossile Brennstoffe setzen. Greenpeace-Energieexperte und einer der Studienautoren Sven Teske dementiert dies wie folgt: „Die Pläne der EU-Kommission sind völlig unzureichend. Europas Abhängigkeit von fossiler Energie und von riskanten sowie teuren Importen sind zwei Seiten derselben Medaille. Erneuerbare Energien nutzen dem Klimaschutz, schaffen Arbeitsplätze und sind das beste Rezept für Energieunabhängigkeit.“

Im Vergleich: Das Vorhaben der EU-Kommission ist es, die Treibhausgasemissionen um 40% zu senken. Der Anteil an Erneuerbaren Energien würde allerdings bis 2030 auf nur 27% ansteigen. Greenpeace möchte vor allem den Anteil an Wind, Wasser und Sonne für die Stromerzeugung auf rund 74% steigern, die EU kommt hier auf nur 50%. „Die Staatschefs haben es nun in der Hand, Europas Energieunabhängigkeit voran zu treiben. Wenn jeder begriffen hat, dass Effizienz für die Energiesicherheit und den Klimaschutz eine wichtige Rolle spielt, müssen jetzt ambitionierte Ziele folgen“, so Teske (www.focus.de).

Quelle: http://www.focus.de/finanzen/diverses/politik-korrektur-eu-kann-energieimporte-um-40-prozent-senken-greenpeace-report-erneuerbare-und-effizienz-machen-europa-unabhaengig_id_3944896.html

Blütenreine Wäsche durch alte Hausmittel?

Umweltfreundlich waschen ist möglich – doch alte Haus- und Wundermittel nützen nicht

Etwa 630.000 t Waschmittel werden jährlich in Deutschland verbraucht. Umgerechnet verwendet jeder Einwohner fast 8 kg Waschmittel im Jahr. Hinzu kommen Weichspüler und weitere Waschhilfsmittel und Wäschepflegemittel. Insgesamt sind das etwa 220.000 t pro Jahr. Angesichts dieser Zahlen wird klar, dass Verbraucher beim Einkauf und beim Gebrauch von Waschmitteln den Waschmittelmarkt entscheidend beeinflussen und zugleich etwas für den Schutz der Umwelt tun können. So haben sich seit 1986 phosphatfreie Waschmittel auf dem deutschen Markt durchgesetzt. Heute werden dadurch in den Haushalten nur noch phosphatfreie Textilwaschmittel benutzt.

Geht es nicht noch besser, soll man sich nicht wieder auf die „Tricks“ unserer Großmütter besinnen, für die blütenweiße Wäsche unverzichtbar war, wollte sie nicht als schlechte Hausfrau eingestuft werden? Ob Waschbälle, Backpulver oder Essig – Mythen um ökologische Haushaltshelfer sind weit verbreitet. Mit diesem Thema hat sich sogar das Bundesumweltamt beschäftigt und rät von diesen Haus- und Wundermitteln ab.

Das Institut für Landtechnik an der Universität Bonn hat die Werbeaussage, dass durch die Verwendung von Waschbällen auf Waschmittel ganz oder teilweise verzichtet werden kann, bei einzelnen Produkten getestet. Die Ökotrophologen kamen zu dem Ergebnis, dass diese Produkte derzeit nicht dazu geeignet seien, die superkompakten Waschmittel zu ersetzen.

Backpulver, das „Wundermittel“ gegen Vergrauung und Flecken, dieser Mythos wurde über Generationen verbreitet. Die Stiftung Warentest hat Backpulver im Waschversuch getestet und kommt zu dem Ergebnis: „Zwei Tüten Backpulver mit Prüfwaschmittel und Textilien in die Maschine gefüllt, lieferten keinen messbaren Weiß-und-sauber-Effekt“.

Auch Essig als Ersatz für Weichspüler schneidet nicht gut ab. „Der gewünschte Effekt weicherer Wäsche lässt sich mit Essig kaum erreichen, weil die sog. „Trocken- bzw. Wäschestarre“ nicht nur auf Kalkablagerungen basiert, sondern Auslöser dafür ist der Waschprozess. Dabei können die Oberflächen der Baumwollfasern aufgeraut werden. Das kann auch Essig nicht verhindern“, erläutert dazu das UBA.

Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Umwelt durch das eigene Waschverhalten weniger zu belasten. UBA-Präsidentin Maria Krautzberger rät: „Wer ressourcenschonend, umweltfreundlich und kostengünstig waschen will, sollte die Waschmaschine stets voll beladen, das Waschmittel richtig dosieren und auf die Waschtemperatur achten.“

Als Orientierungshilfe für den umweltbewussten Einkauf von Waschmitteln nennt das UBA die Angaben zur Ergiebigkeit, die auf der Verpackung aufgedruckt sind. Die Ergiebigkeit unterschiedlicher Waschmittel lasse sich heute leicht vergleichen: Auf den Verpackungen ist, so das UBA, die Zahl der normalen Waschmaschinenfüllungen angegeben, die mit dem Packungsinhalt bei mittlerem Wasserhärtegrad gewaschen werden können.

Wer die Waschprogramme und das Waschmittel optimal einsetzt, spart Energie. Dies entlastet die Umwelt und auch die Haushaltskasse, denn die Ausgaben für Strom lassen sich merklich senken. Der Stromverbrauch pro Waschgang sinkt bereits durch Verringerung der Waschtemperatur vom 40° C auf 30°C um über 35%, errechnete das UBA. Nachhaltiges Handeln im Haushalt zahlt sich somit direkt aus.

Mehr Wohnqualität durch energetische Sanierung

Energieausweis_49738056Eigentümer von Effizienzhäusern bewerten energetische Modernisierung sehr positiv

Immer wieder stehen Besitzer einer schon etwas in die Jahre gekommenen Immobilie vor der Frage, ob sie energetisch modernisieren sollen. Lohnt sich der ganze Aufwand, rechnet sich das, was bringt es mir, ist es wirklich nötig? – so lauten die Fragestellungen. Für eine solche Entscheidung ist es immer von Vorteil, wenn man auf die Erfahrungen anderer zurückgreifen kann. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) und das  ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung  Heidelberg, haben sich aktuell mit einer Umfrage unter selbst nutzenden Eigentümern von Effizienzhäusern, dieses Themenkomplexes angenommen. Das Ergebnis: höchste  Zufriedenheit, 97% wollen nie wieder in einem unsanierten Gebäude wohnen. Und weiter: 86% der Befragten würden sich erneut für den gewählten energetischen Standard entscheiden, 12% künftig sogar eine noch höhere Energieeffizienz anstreben. „Mit unserer Umfrage können wir zeigen, dass eine energetische Sanierung hält, was sie verspricht: sinkende Energieverbräuche und steigende Wohnqualität“, so  Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung.

Neben Fragen zum umgesetzten Sanierungsstandard und dem Sanierungsverlauf wurden die Ein- und Zweifamilienhausbesitzer im Rahmen der Umfrage auch zur Entwicklung der Wohnqualität befragt. Alle Selbstnutzer gaben dabei an, dass sich der Wohnkomfort nach der Sanierung verbessert hat.

Die Hauseigentümer machten zudem Angaben zu möglichen Problemen durch Schimmelbefall. Das Ergebnis: Während 39% der Befragten vor der Sanierung mit Schimmel zu kämpfen hatten, sank dieser Anteil auf 7% nach der Sanierung. Entsprechend empfehlen 98% der Hausbesitzer Freunden und Bekannten die energetische Sanierung.

„Die energetische Sanierung unseres Hauses war genau die richtige Entscheidung“, betont Jens Zukunft, der als Eigentümer eines Effizienzhauses 55 in München an der Umfrage teilgenommen hat. „Schließlich konnten wir damit unser Haus fit machen für unsere Großfamilie. Dass wir durch die Modernisierung neben der Kosteneinsparung auch unseren Wohnkomfort spürbar gesteigert haben, hatten wir anfangs so gar nicht im Blick. Den erzielten Komfortgewinn möchten wir jetzt aber keinesfalls missen.“

Nach der Motivation für die Sanierung gefragt, gaben 86% der Hausbesitzer als Beweggründe den Klima- und Umweltschutz und 75% die Energiekostenersparnis an. Für die Hälfte der Befragten spielten zudem der Einsatz innovativer Technologien und die staatliche Förderung eine Rolle. Die Höhe der jeweiligen Förderung wurde bei der Entscheidung für den Sanierungsstandard von 41% berücksichtigt.

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Streit um Gaslieferungen zur Ukraine – Auch für Deutschland bedenklich?

Russland erhöht Gaspreise für die Ukraine

HeizkostenFL434634Lange gewährte Russland der Ukraine Preisnachlässe bei den Gaslieferungen in ihr Land. Doch damit ist jetzt Schluss. Aufgrund von noch offenen Rechnungsbeträgen von 2013, erhöht Russland die Preise um 43%. Kritiker diskutieren nun über die Abhängigkeit Deutschlands gegenüber ihrem Erdgas und Erdöl Lieferanten Russland. Grund zur Sorge?

Die Ukraine schuldet dem russischen Gaskonzern Gazprom rund 1,7 Milliarden Dollar. Kein guter Zeitpunkt für die Ukraine. Das Land steht kurz vor einem Staatsbankrott und die Preiserhöhung fördert dies nur. Um an Geld zu kommen, erhöht das Land deshalb erstmalig die Gaspreise um 50%. Ob die Bürger das so einfach hinnehmen? Viele befürchten, dass weitere politische Unruhen folgen werden. Entscheidet sich Russland dazu, den Gashahn gänzlich zu zudrehen, solange die Staatsregierung in Kiew die Schulden nicht beglichen hat, hätte dies noch schlimmere Folgen: Wie bereits in früheren Gaskrisen, könnten sich die Ukraine aus den Transitleitungen, welche nach Europa führen, bedienen. Hier würde dann aber ein Totalausfall drohen, sollte Russland beschließen, die Lieferungen weiter zu drosseln. Europa müsste dann mit Ausfällen aller Transitmengen, welche in die Mitgliedsländer gehen, rechnen.

Besteht auch ein Risiko für Deutschland? Russland galt bislang als stets zuverlässiger Partner, wenn es um die Gaslieferungen ging. Deutschland liefert Technik, Russland sorgt für Erdgas – Seit den Abmachungen vor 40 Jahren wurde dies stets eingehalten. Experten befürchten daher nicht, dass auch Deutschland unter der Krise leiden könnten. Strategisch sind wir mit der Energiewende auf dem richtigen Weg, um uns langfristig unabhängiger von Energieimporten zu machen.

Quelle: http://www.focus.de/finanzen/news/gastkolumnen/kohler/konflikt-um-die-ukraine-warum-uns-russland-nie-das-gas-abdrehen-wird_id_3735491.html

Bildquelle: © Ramona Heim / fotolia.de

Nachbericht zur Umwelt 2013 Singen

umwelt

Singen (sk/gtr) Die siebte Umweltmesse in der Singener Stadthalle liegt noch nicht lange zurück, da laufen schon die Buchungen für die Neuauflage am 11. und 12. Oktober 2014. Josef Greiter, Projektleiter der Mattfeldt und Sänger Marketing und Messe AG, ist zuversichtlich, dass der Großteil der zur Verfügung stehenden Standflächen schon bis zum Jahreswechsel belegt sein wird. „Die Resonanz der Besucher und der Aussteller in diesem Jahr war ganz hervorragend“, sagt Greiter. Er verspricht jetzt schon für die Umweltmesse 2014 große Themenvielfalt, aktuelle Neuigkeiten und ein umfangreiches Vortragsprogramm rund um die Themen Bauen, Sanieren und Mobilität. „Wir arbeiten an einigen Ideen für neue Themenschwerpunkte“, sagt Greiter. Auf Wunsch mehrerer Aussteller würden die Öffnungszeiten der Messe nächstes Jahr an beiden Tagen um eine Stunde auf 10 bis 17 Uhr vorgezogen. „Den Erfolg sprechen alle Beteiligten unter anderem der Unterstützung durch das Stadthallenteam und unseren Medienpartner SÜDKURIER zu“, betont Josef Greiter. Er ist derzeit schon wieder in intensivem Kontakt zu den in diesem Jahr beteiligten Firmen und auch zu potenziellen neuen Mitwirkenden aus Handwerk und Gewerbe.

Einer, der auf jeden Fall wieder dabei sein wird, ist Sascha Motz. „Wir freuen uns schon jetzt auf die Messe Umwelt 2014“, sagt der stellvertretende Geschäftsführer der Flexo-Handlaufsysteme GmbH. Er berichtet von vielen guten Gesprächen an seinem Stand. „Wir waren das erste Mal dabei und sind uns sicher, dass wir nächstes Jahr wieder kommen. Grund sind die absolut tollen Besucher mit Interesse für gesundesund nachhaltiges Bauen, sowie die Mit-Aussteller, die uns unglaublich freundschaftlich begegnet sind“, betont Holger Längle von der Firma „Erfolgsgeheimnis Lehmbau“ GmbH. „Die Messe war in diesem Jahr für uns ein besonderer Erfolg! Schon kurz nach der Eröffnung hatten wir Interessenten an unserem Stand. An allen beiden Tagen gab es kaum eine freie Minute für unser Beratungspersonal“, berichtet Peter Löser von SenerTec (Kraft-Wärme- Energiesysteme), der seine Firma schon für die nächste Umweltmesse in Singen angemeldet hat. Ihm fiel auf, dass fast nur Interessenten die Umweltmesse besucht hätten, die tatsächlich in nächster Zeit Sanierungen an ihren Immobilien planen. Peter Löser beobachtete, dass sogar Interessenten aus Albstadt, Balingen und Waldshut die Umweltmesse in Singen besucht haben. „Die Singener Umweltmesse mit ihrer hohen Besucherzahl war für uns ein voller Erfolg“, bilanziert Karl Mohr, regionaler Vertriebsleiter der Thüga Energie. „Bei diesem Heimspiel konnten wir unsere Energiedienstleistungen rund um Erdgas und Strom sowie unsere Leistungsfähigkeit hervorragend präsentieren. Die Besucher waren an unseren Angeboten sehr interessiert und wir durften bereits auf der Messe Aufträge mitnehmen. Daneben war unsere Gebäude- Energieberatung sehr gefragt. Wir ziehen ein durchweg positives Fazit.“ „Wir haben zum vierten Mal auf dieser Messe ausgestellt und sind auch im nächsten Jahr wieder mit dabei“, sagt Michael Lauber, Geschäftsführer der Gregor Lauber Fensterbau GmbH. „Wir finden es prima, dass die Messezeiten für 2014 geändert werden.“

Quelle:

SÜDKURI E R NR. 263 | H
M I T TWOCH, 13. NOVEMBER 2013

Neue Vorgaben von der Bundesregierung für alle Bauherren

„Energie- und Bauforum“ in Penzberg als ideale Informationsplattform

Bildquelle: Thorben Wengert  / pixelio.de

Bildquelle: Thorben Wengert / pixelio.de

Penzberg. Um bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen, hat die Bundesregierung am 16. Oktober 2013 die Novelle zur Energieeinsparverordnung (EnEV) mit den vom Bundesrat vorgesehenen Änderungen beschlossen.

Um die Transparenz auf dem Immobilienmarkt weiter zu verbessern, wurden auf Wunsch des Bundesrates zusätzlich Effizienzklassen für Gebäude in Energieausweisen und Immobilienanzeigen eingeführt. Das Kernelement der Novelle ist eine Anhebung der Effizienzanforderungen für Neubauten um einmalig 25 Prozent ab 1. Januar 2016. Bestandsgebäude sind von diesen Verschärfungen jedoch ausgenommen. Zudem soll die Bedeutung des Energieausweises als Informationsinstrument für die Verbraucherinnen und Verbraucher gestärkt werden.

Konstanttemperatur-Heizkessel, welche ihre Temperatur nicht, wie modernere, der gefragten Heizleistung entsprechend anpassen, sollen außerdem ab dem Jahr 2015 nach 30 Betriebsjahren stillgelegt werden. Die Betroffenen, insbesondere in der Bauwirtschaft, sollen ausreichend Zeit erhalten, um sich auf die neuen Vorgaben der EnEV einzustellen. Sie treten im Wesentlichen erst sechs Monate nach der Verkündung, das heißt voraussichtlich im Frühsommer 2014 in Kraft.

Das Bewusstsein für Umwelt, Energie und Ökologie ist in der Region stark ausgeprägt. Der Trend, das eigene Ersparte in Sachwerte zu investieren bleibt ungebrochen und auch die Zinsen liegen auf einem historischen Tiefstand. Das „Energie- und Bauforum“ in Penzberg ist optimal geeignet, sich mit diesen Themen zu beschäftigen, sich inspirieren zu lassen und die Vielfalt an Angeboten zu vergleichen. Die ersten Firmen und Unternehmen haben sich bereits, für die im Februar 2014 stattfindende Fachthemenmesse angemeldet.

Das „Energie- und Bauforum 2014 Penzberg“ findet am 25. und 26. Oktober in der Sporthalle am Wellenbad statt. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.energie-undbauforum2014penzberg.messe.ag.

 

Quelle: www.haustechnikdialog.de

Fördermittel als Anreiz für eine energetische Modernisierung

„Umweltmesse“ in Bremen als ideale Informationsplattform

HeizkostenFL434634Bremen. Durch eine energetische Sanierung am Haus können Heute deutlich die Energiekosten gesenkt werden. Dies ist nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt. Um das zu fördern, erhöht die Bundesregierung die KfW-Zuschüsse.

Anstatt vorher mit 7,5 Prozent, werden nun einzelne Sanierungsmaßnahmen, wie eine Heizungserneuerung, im KfW-Programm 430 nun mit zehn Prozent der Investitionskosten bezuschusst. Maximal liegt die Förderung bei 5.000 Euro. Wer zusätzlich bei der Heizungsmodernisierung die Solarthermie einbindet, profitiert wiederum vom Marktanreizprogramm (MAP) des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und erhält 90 Euro pro angefangenem Quadratmeter Kollektorfläche vom Staat. Unterstützt wird mindestens jedoch mit 1.500 Euro. Wird dann noch der alte Ölkessel durch ein Öl-Brennwertgerät ersetzt, erhält man zusätzlich 500 Euro als „Kesseltauschbonus“. Kombinierbar sind die Zuschuss-Programme der KfW und des BAFA allerdings nicht.

Welches Zuschuss-Programm für einen am Besten ist, hängt vor allem vom Sanierungsvorhaben ab. Doch welche Sanierungsmöglichkeiten gibt es überhaupt? Welche passen am besten zu meinen Bedürfnissen und Erwartungen? Auf der diesjährigen „Umweltmesse“ werden genau diese Fragen behandelt. Zahlreiche Aussteller aus den Bereichen Energie, Bauen und Wohnen präsentieren neueste Produkte und Dienstleistungen aus diesen Bereichen und bieten den Besuchern interessante Angebote.

Auch dieses Jahr wird wieder mit vielen Interessenten und Schaulustigen gerechnet. In den letzten Jahren konnte die Messe eine Besucherzahl von über 70.000 an den drei Messetagen verzeichnen. Lediglich eine kleine Anzahl von Flächen steht noch für weitere interessierte Aussteller zur Präsentation zur Verfügung.

Die „Umwelt 2013 Bremen“ findet am 24. und 26. Oktober statt und ist, wie die letzten Jahre auch, eintrittsfrei. Weitere Informationen gibt es unter www.umwelt2013bremen.messe.ag.

Quelle: http://www.dtoday.de/regionen/marktplatz/bauen-wohnen_artikel,-Foerdermittel-fuer-die-energetische-Sanierung-_arid,281651.html

Bildquelle: © Ramona Heim / Fotolia.de

Heizungsbauer: Nur mit Informationen „Ran an den Speck“

HeizkostenFL434634Mäuse fängt man schon immer mit Speck. Der Heizungsbauer seine „fetten“ Aufträge von sanierungswilligen Hausbesitzer derzeit nur mit Informationen. Momentan laufen in Deutschland vier von fünf Heizungsanlagen ineffizient. Doch 92 Prozent (!!!!!) aller Hausbesitzer ist nicht klar, wie unwirtschaftlich eine noch funktionierende Heizung sein kann. Sie denken: „ Wenn sie noch läuft, lasse ich sie.“ Ein Viertel hat keine Kenntnisse über Heizungstechnik  bzw.  kennt den Nutzen einer Modernisierung  nicht. 

Eine Messeteilnahme eröffnet Heizungsbauern eine gute Chance an Interessierte zu kommen. Immerhin 34 Prozent, der vom Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e. V. (VdZ) befragten Hausbesitzer, fühlen sich auf Messen bestens informiert. Grundsätzlich interessieren sich  23 Prozent für eine Pelletsheizung, 33 Prozent für eine Hybridheizung, 34 Prozent für den Einbau einer Wärmepumpe sowie 48 Prozent für den  Einbau einer Heizung mit Öl- oder Gasbrennwerttechnik (Mehrfachnennungen waren hier möglich).

 Heizungsbauer können auf den Fachmessen der messe.ag vor allem mit Vorträgen die richtigen Interessenten aus der Reserve locken. Derzeit ist ein gesteigertes Interesse des Messepublikums an Fachvorträgen festzustellen.

Text: Gerald Härtlein

Mietrechtsänderungsgesetz löst Sanierungsstau bei Vermietern

Energieausweis_49738056Seit Mai gilt das neue Mietrechtsänderungsgesetz. Es hat die Bedingungen für eine energetische Sanierung und eine Heizungsmodernisierung erheblich verbessert. Vermieter stehen auch zunehmend im Zugzwang, ihre Heizung zu erneuern.  Heizungsbauer profitieren.

Das neue Mietrechtsänderungsgesetz schränkt bei einer Sanierung nicht nur die Einspruchsmöglichkeiten der Mieter ein. Eine neue und sparsame  Heizungsanlage muss nun auch nicht mehr unbedingt selbst finanziert und betrieben werden: Contracting, bei dem gewerbliche Anbieter die Wärme liefern, kann nun künftig vom Vermieter, anstelle der bisherigen Heizkosten, problemlos auf den Mieter umgelegt werden. Zudem geht jetzt per Gesetz der energetische Zustand in die Mietspiegelberechnung ein.  Das heißt: Unsanierte Wohnungen werden künftig nicht mehr die ortsübliche Vergleichsmiete „runterziehen“.  Für diese steigt mittelfristig der Spielraum für Mieterhöhungen.

 

 Niedrige Heizkosten immer relevanter für Vermietung

Energetische Sanierung wird auch immer wichtiger für Eigentümer  und Vermieter, um ihre Immobilien erfolgreicher am Markt zu platzieren. Laut Süddeutscher Zeitung überlegt derzeit jeder dritte Mieter in eine günstigere Wohnung umzuziehen. 82 Prozent der Mieter halten Strom und Heizung für die schlimmsten Kostentreiber beim Wohnen (SZ 27. März 2013). Kurzum: Hohe Nebenkosten erschweren die Vermietung. Vermieter stehen zunehmend unter Handlungszwang.

Text: Gerald Härtlein

2013 neue Förderung von Heizungen

Pellets2FL1296350Frankfurt. Seit  1. März fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit einem eigenen Kreditprogramm sowohl den Einbau von Sonnenkollektoren und Wärmepumpen als auch den Einbau von Holzvergaser-, Pellets- und Holzhackschnitzelheizungen.

 Die zinsgünstigen Kredite von bis zu 50.000 Euro je Wohneinheit lassen sich zudem mit den Investitionszuschüssen aus dem Marktanreizprogramm des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) aber auch mit anderen Fördermitteln der KfW kombinieren.

Mit den vielfältigen Förderkombinationen entsteht auch ein gesteigerter Beratungsbedarf, den nach Ansicht von Diplom Volkswirt Gerald Härtlein von der messe.ag kompetente Anbieter gerade auf  Messen abdecken können.

Die Umstellung der Heizungsanlage auf erneuerbare Energien wird übrigens dann gefördert, falls die alte Heizungsanlage vor dem 01.01.2009 installiert wurde.